Nach der überraschenden Auftaktniederlage gegen Rot Weiss Ahlen hat der Wuppertaler SV zuletzt vier Ligaspiele nicht verloren, unter der Woche gab es in der ersten Runde des Niederrheinpokals ein 8:0 bei Landesligist SV Wermelskirchen. Am 6. Spieltag der Regionalliga West geht es für die Wuppertaler am Samstag (27. August, 14 Uhr) zur Reserve von Borussia Mönchengladbach.
Auch dort wünscht sich Björn Mehnert ähnliche Unterstützung wie beim Pokalsieg unter der Woche. „Wir haben uns gefreut, dass uns so viele Fans in Wermelskirchen unterstützt haben und das immer so viele Fans die Auswärtsreisen mitmachen. Daraus ziehe ich Energie und darauf habe ich auch Bock“, lobte der Trainer die Wuppertaler Fans.
Auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Spiels richtete Mehnert einen Blick auf die jungen Fohlen: „Mönchengladbach hat eine spielstarke und hochveranlagte Mannschaft, die zuletzt gegen Münster ihre Stärke gezeigt hat. Wir wissen, dass wir gegen diese Mannschaft leidensfähig sein müssen. Wir haben unsere Qualität und Spielstärke und wissen, was gegen Gladbach notwendig sein wird.“ Die Gladbacher haben zuletzt einen Zähler bei Aufstiegskandidat Preußen Münster geholt, liegen mit insgesamt fünf Punkten auf Platz 12.
Einen Zähler mehr sammelte der WSV mit nur einem Saisonsieg über Aufsteiger Wattenscheid bisher. Vor der Partie gegen Gladbach II gab Mehnert auch Einblicke in die Personalsituation. „Tobias Peitz und Kevin Hagemann hatten Probleme im Training. Hier müssen wir die Entwicklung bis zum Spieltag abwarten“, stand hinter zwei Akteuren ein Fragezeichen. Doch es gab auch gute Nachrichten. „Lukas Demming konnte zuletzt seine Belastung steigern und wird in sieben bis zehn Tagen ins Teamtraining einsteigen.“
Marco hatte in fast jedem Spiel einen Manndecker und das ist nicht einfach. Aber er ist Profi und kann damit umgehen. Er weiß, dass er besser spielen kann und ich bin überzeugt, dass er das auch zeitnah zeigen kann.
Björn Mehnert über Marco Stiepermann
Kevin Pytlik nähert sich indes seinem Saisondebüt, der 24-Jährige ist aber noch gesperrt. Von Offensivakteur Marco Stiepermann erwartet der Trainer in den nächsten Wochen mehr: „Marco hatte in fast jedem Spiel einen Manndecker und das ist nicht einfach. Aber er ist Profi und kann damit umgehen. Er weiß, dass er besser spielen kann und ich bin überzeugt, dass er das auch zeitnah zeigen kann.“
Außerdem haben sich die Wuppertaler mit Kingsley Sarpei auf eine sofortige Vertragsauflösung verständigt. „Kingsley kam mit dem Wunsch auf uns zu, den Verein verlassen zu wollen. Dem Wunsch haben wir entsprochen. Wir danken Kingsley für seinen Einsatz beim WSV und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute“, kommentierte Stephan Küsters, sportlicher Leiter des WSV, die Trennung in einer Mitteilung des Vereins. Der 19-jährige Sarpei war im Sommer 2021 aus der Jugend von Bayer Leverkusen nach Wuppertal gewechselt. Nach drei Kurzeinsätzen zum Saisonstart und insgesamt 19 Spielen trennen sich nun die Wege.